Unser Adventsgärtlein im Kindergarten – Ein stiller Beginn der Adventszeit
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Heute haben wir in unserem Kindergarten das Adventsgärtlein im Eurythmiesaal gefeiert – ein tiefes, stilles Ritual aus der Waldorfpädagogik, welches die Kinder behutsam in die Adventszeit führt.
Im abgedunkelten Saal lag eine Spirale aus duftendem Tannengrün bereit. In ihrer Mitte brannte das „Licht der Welt“ – eine einzelne Kerze, an der jedes Kind sein eigenes Licht entzünden durfte. Dieses Licht der Kinder, das Apfellicht, wurde anschließend auf einen Stern gelegt, der den Weg in der Spirale schmückte.
In der Waldorfpädagogik steht die Spirale für den inneren Weg, den der Mensch in der Adventszeit zurücklegt – ein Weg der Besinnung, der Stille und des Hineinhorchens. Der Apfel trägt das Licht wie ein kleines Abbild der Welt und das Entzünden der Kerze erinnert daran, dass jedes Kind ein eigenes inneres Licht hat, das es in die Welt bringen kann.
Mit jedem neu aufleuchtenden Apfellicht wurde sichtbar, wie die vielen kleinen Flammen den Raum füllten und die Dunkelheit sanft verwandelten. So entstand eine besondere, warme und ehrfürchtige Atmosphäre, in der man spüren konnte, wie die Kinder in die Stille hineinwuchsen und ihr Licht voller Hingabe in die Spirale brachten.
Das Adventsgärtlein ist weit mehr als ein schönes Ritual: Es lässt die Kinder erleben, dass sie ein eigenes Licht in sich tragen – und dass dieses Licht die Welt heller machen kann. Ein stiller, kraftvoller Beginn der Adventszeit.



















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